Informationen

Gewässer in der Ostschweiz

In den folgenden Beiträgen möchten wir dir einige interessante Gewässer der Ostschweiz näher vorstellen. Besonders hervorheben möchten wir dabei den Bodensee, welcher nicht nur der größte See der Region und unser „Haussee“ ist, wir möchten ihn dir auch deshalb an erster Stelle präsentieren, weil du an diesem See unter dem Freiangelrecht ohne Patent fischen darfst.

Der Bodensee

Am Schweizer Ufer gilt das sogenannte "Freiangelrecht" für jedermann. Es erlaubt die eingeschränkte Uferfischerei am Bodensee, Seerhein, Untersee und Rhein für alle.
Die gesetzlichen Grundlagen für das Freiangelrecht im Kanton Thurgau und St. Gallen findest du hier

MEHR LESEN

Der Arboner Weiher & Aach

Der Arboner Weiher entstand im Jahr 1898. Um die Fabriken von Adolf Saurer und Arnold Heine zu bauen, mussten gewaltige Mengen an Erdreich vom Stacherholzgebiet zu den Baustellen am See geschafft werden. Der dabei entstandene Weiher war ein Geschenk Adolf Saurers an die Einwohner von Arbon. 

MEHR LESEN

Rhein bei Diessenhofen

Der Rhein durchfließt die Region Hochrhein vom Bodensee kommend von Ost nach West; auf 160 km Strecke weist er zwischen Konstanz und Basel ein Gefälle von 160 m auf, weshalb der Rhein bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts ein wilder Fluss mit einem engen und tief eingeschnittenen Flussbett war. 

MEHR LESEN

Der Rheintaler Binnenkanal

Der Bau des Rheintaler Binnenkanals dauerte von 1894 bis 1904 und dient nach wie vor der Entwässerung der Sumpfgebiete im Rheintal. Sein Lauf beginnt in der Gemeinde Sennwald und führt durch die Gemeinden Rüthi, Oberriet, Widnau und Au, bis er in St. Margrethen den „Alten Rhein“ mit Wasser versorgt.

MEHR LESEN

Das Räuchern

Die jahrhundertealte Technik um Fisch und Fleisch haltbar zu machen, entwickelte sich in der Neuzeit immer mehr zum kulinarischen Genuss.
Anleitungen zum Räuchern von Fischen gibt es viele. Deshalb möchten wir dir unter dem Motto „…keep it as simple as possible…“ eine einfache Methode für das Heissräuchern vorstellen. 

In unserem Shop unter der Rubrik "Fischküche" findest du übrigens diverses Zubehör für dieses sehr schöne und kulinarisch, höchst Genussvolle veredeln von Fisch und Fleisch.

Das ideale Gewicht eines Felchens liegt zwischen 250 und 350g. Die sauber ausgenommenen Felchen werden für mindestens 10 Stunden in eine Räucherlauge eingelegt. Dafür gibt es im Handel oder bei uns im Shop verschiedene fertige Räucherlaugen. 

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, eine eigene Lake zu kreieren. Typische Zutaten dafür sind zB. Salz, Essig, Lorbeerblätter, Senfkörner, Piment, Pfefferkörner, Dill, Rosmarin oder andere Gewürze. 

Nachdem die Felchen mindestens 10 Stunden in der Räucherlauge eingelegt waren, muss man sie für ca. 15 min trocknen. Zum trocknen werden sie auf Räucherhaken gespiesst und die Bauchhöhle wird mit einem Zahnstocher fixiert. Dies verhindert das Zusammenklappen der Bauchlappen und garantiert das optimale Abtropfen. 

In der Zwischenzeit, während die Felchen trocknen, wird der Räucherofen mit Buchenholz angefeuert.

Das hier gezeigte Räucherofen-Set bestehend aus: 
Räucherofen, Thermometer, Räuchermehl, Räucherlauge und langen Räucherhaken
Maße 28 x 21 x 50 - 90 cm findest du in unserem Online-Shop.

Hat der Ofen die optimale Temperatur von ca. 100°C erreicht, werden die Felchen in die Räucherkammer gehängt.

Da das Gewicht der Felchen von 250 bis 350gr variiert, empfehlen wir eine Garzeiten zwischen 10 und 20 min.
Bei offenem Feuer und ca. 95°C garen die Fische solange, bis sich die Rückenflosse leicht herausziehen lässt. 

Sind die Felchen gar, wird die Glut mit Räuchermehl bedeckt.
Die Fische bleiben nun für ca. 30 min im intensiven Rauch hängen und nehmen dabei den typischen Geschmack und die goldene Farbe an.

Nachdem die Felchen nun geräuchert sind, werden sie zum auskühlen aus dem Ofen genommen und an der frischen Luft nochmals aufgehängt.

Die Fische können nun noch lauwarm oder ausgekühlt zum Essen serviert oder filetiert werden. 

EN GUÄTÄ WÜNSCHET EU DÄ CHARLY.

Gerne informieren wir Sie in unserem Geschäft persönlich über die verschiedenen Möglichkeiten Fische zu räuchern.

Das Fischerboot

Für Seefischer ist ein Boot nicht nur Mittel zum Zweck - es ist auch ein wichtiger Bestandteil unseres Hobbys, kann eine Lebensversicherung bei stürmischem See sein oder dient nebenbei auch als Badeboot für die ganze Familie. Aber wie entsteht ein GFK (Polyester) Boot? ... Alles beginnt, wie schon seit Jahrtausenden, mit einem Ziel bzw. mit einer Idee. Hieraus entstehen Fragen, die für die Auswahl der Form des Bootes, für die Größe und die Konstruktion äußerst wichtig sind und im Vorfeld beantwortet werden müssen. Ich traf mich mit meinem Bootsbauer in Kesswil. Er lieferte gerade ein Boot ab und nahm sich die Zeit, meine Fragen zu beantworten. Es entstand eine Skizze, wie mein Boot einmal aussehen sollte: die Motorisierung, Kabine mit Sonnendach, im Heck einen Fischkasten, zwei Staufächer längsseits, die Elektrik und Bilgenpumpe, zusätzliche Aufpolsterungen für die Schlepp- und Zügelrollen, das Echolot, Chromstahlbügel zum Festmachen und die Halterung für den Schleppmasten. 

Wie besprochen begann der Bau meines Bootes mit der Farbe RAL 5012 
...Ja ein Boot wird "um" oder "in" die Farbe gebaut... Nach dem Auftrag eines Trennmittels, wird in zwei Arbeitsgängen die Gelcoat gestrichen oder gespritzt. Die Gelcoat hat entscheidenden Einfluß auf die Dauerhaftigkeit des stets wasserbelasteten Bootsrumpfes. Sie muss ausreichend dick sein (min. 0,5mm) und chemisch sowie thermisch beständig bei dauerhafter Wasserlagerung.

Parallel wurde bereits am Steuerstand, den Kästen und Deckeln gearbeitet, verschiedene Formen.

Nach einer temperaturabhängigen Wartezeit von 6 bis 12 Stunden, wurde das tragende Laminat Schicht für Schicht in die Bootsform auf die Gelcoot laminiert. Im Vorfeld zugerissene und zugeschnittenen Matten und Gewebe sind lagenweise, passgenau in die Schale gelegt worden, mit Polyesterharz getränkt und abschließend entlüftet. Dieses Entlüften des Laminats ist für die Dauerhaftigkeit und Beständigkeit des Bootes neben allen konstruktiven und sonstigen Arbeitsschritten das Wichtigste überhaupt. Es darf keinerlei Luft im Laminat verbleiben, da sich andernfalls relativ schnell Schäden wie Osmose einstellen. Die Osmose führt zu Blasen in der Gelcoat, die beizeiten aufplatzen und den Bootskörper dauerhaft schädigen. Bei sachgerechter Ausführung der Laminierarbeiten und gründlichem Entlüften des Laminats, lässt sich dieses gefährliche Schadensbild ausschließen. 

Die Spiegelverstärkung ist ein weiterer wichtiger Arbeitsgang, um die Schubkraft des Motors gleichmäßig und auf Dauer schadensfrei in den Bootsrumpf einzuleiten. Abhängig von der Motorleistung, für die das Boot zugelassen ist, arbeitet man mit einfachen oder Sandwich-Verstärkungen. Wichtig ist neben der Bemessung des Spiegels, dass Holzbauteile komplett mit min. 3 Mattenlagen und einem Gewebe abgedeckt werden. 

Der Ausbau und die Verstärkung des Bootskörpers sind weitere Arbeitsschritte, die sehr wichtig für die Stabilität des Bootes sind. Mit diesen Arbeiten wird die Bootsschale ausgesteift, damit der Bootsrumpf durch die ständigen Wellenschläge nicht "weich" wird. Mit dem "Kielschwein" in Längstrichtung des Bootes und den Bodenwrangen entsteht abhängig vom Abstand dieser Elemente eine äußerst stabile, ausgefachte Konstruktion, die auch nach 20 Jahren noch "stramm" und rissfrei ist. "Weichgefahrene" Rümpfe sind somit ausgeschlossen. Diese Verstärkungselemente werden aus Holz oder PUR Schaum mittels Schablonen ausgesägt, fixiert und mit mindesten 3 Lagen Laminat überklebt. Da sehr viele Doppelungen gezielt auftreten, ergeben sich im Bodenbereich Laminatdicken bis zu 15mm. 

Bei der Innneneinrichtung konnte ich meine Vorstellungen und Erfahrungen einbringen. Speziell für die Schleppfischerei haben wir Aufpolsterungen und Verstärkungen an den Seitenkästen und der Bordwand vorgesehen. Einlaminierte Kabelkanäle und eine zusätzliche Benzinleitung in den Bugkasten bieten weitere Flexibilität. Das Kabinendach wurde als "Zelt" geplant, der Fischkasten ist mit Schraubzapfen versehen um ihn, wenn er nicht gebraucht wird, trocken legen zu können. 

Die "Inneneinrichtung", besser der Innenausbau des Bootes, kann bei entsprechender Steifigkeit des Bootskörpers weitgehend variabel ausgeführt werden. Der Bootsbauer entscheidet ggfs. konstruktionsabhäng, wo welche Bordwandaussteifungen anzubringen sind, bevor der vom Kunden gewünschte Innenausbau beginnt. Diese besonders auf Kundenwünsche ausgerichtete Gestaltung des Bootes ist nur möglich, wenn nicht mit einer vorgefertigten GFK Innenschale gearbeitet wird.

Beim variablen Innenausbau wird mit Einzelformen für alle Innenausbauteile gearbeitet, die wie in der Modulbauweise fast beliebig miteinander ergänzt werden können. Die unterschiedlichsten Stau-, Sitz- oder Fischkästen können mit Bänken oder Steuerständen kombiniert werden. Diese Einbauteile werden kraftschlüssig mit dem Bootskörper verklebt und bilden mit diesem eine Einheit. Es entstehen Unikate, die für jeden Kunden ganz speziell gebaut werden. 

Finish, Beschläge und Kennzeichnung sind die letzten Arbeitsgänge zur Fertigstellung des Bootes. Bevor diese beginnen, muss ggf. das Dollbord noch montiert werden. Dieser Arbeitsschritt wird immer dann erforderlich, wenn man dieses extrem belastete Bauteil des Bootes aus hochfestem Edelstahl ausbilden will. Es gibt nichts dauerhafteres und auch optisch ansprechenderes als ein Edelstahldollbord. Die Edelstahlrohre werden nach Bootsschablonen gebogen, von Hand geschlitzt, vorgebohrt, verstiftet, verschweißt, geschliffen und poliert.

Weitere Informationen zu Mole Fischerbooten erhältst du von 
Ruedi Holzer - Holzer Marine in Kesswil 
Bootsmotoren, Motorbootfahrschule und Bootshandel

So, nun schwimmt das neue Boot und die ersten Stunden auf dem See waren super. Alles sitzt, passt und hat Luft. Man spürt, dass es genau für mich gebaut wurde. Es macht einfach nur Spaß mit diesem Boot auf Forellen, Saiblinge und Hechte zu schleppen. 

Dank dem flexiblen Konzept dieser Boote lassen sich alle möglichen Layouts für jede Art der Fischerei erstellen - daraus wird dann ein tolles und qualitativ hochwertiges Boot produziert. So kann jeder Fischer genau nach seinen Vorlieben planen.

Fischereigesetze und Verordnungen

Da mit der Einführung des neuen Tierschutzgesetzes einiges an Änderungen bezüglich des Fischereirechts ansteht, verzichten wir vorerst darauf, auf unserer Webseite die Bestimmungen und Verordnungen der wichtigsten Gewässer der Ostschweiz zu publizieren. Über die folgenden Links kannst du jedoch immer die zur Zeit gültigen Bestimmungen downloaden. 

Fischereibestimmungen im Kanton Thurgau (Stand 2017)

Freiangelrecht im Kanton Thurgau 

Fischereibestimmungen im Kanton St. Gallen 

Fischereibestimmungen für den Bodensee (Thurgauer Seeteil) 

Fischereibestimmungen für den Bodensee (St. Galler Seeteil) 

Fischereibestimmungen für den Rhein bei Diessenhofen